Pflegende und Therapeuten nehmen vielfältige Aufgaben in Gesundheitsförderung, Prävention, Krankenbehandlung, Rehabilitation und Palliative Care wahr. Ihre Ausbildung wird durch speziell ausgebildete Berufspädagogen der Pflege bzw. Therapie übernommen. Der Fachbereich Gesundheit, welcher 1994 gegründet wurde, stellt sich den wachsenden Herausforderungen im Gesundheitssektor und leistet über ein umfangreiches Bildungsangebot einen hohen Beitrag zur Akademisierung und Professionalisierung der Pflege- und Therapieberufe. Studierende erhalten hier die Möglichkeit, sich im Bereich der Lehrerbildung für die Schulen des Gesundheitswesens (Fachrichtung Pflege oder Therapie) sowie im Pflege- und Gesundheitsmanagement ausbilden zu lassen. Darüber hinaus bietet der Fachbereich ein grundständiges Pflegestudium in Vollzeit oder auch berufsbegleitend in Teilzeit an. Seit 2020 ist es sogar möglich, den Masterstudiengang Palliative Care berufsbegleitend zu studieren.

In Bezug auf digital gestützte Lernstandsanalysen in Bildungskontexten konnte der Verbundpartner Professur für Berufspädagogik im Gesundheitswesen (FH Münster) bereits mit dem Vorgängerprojekt „GaBa_LEARN – Game based learning in nursing – Spielerisch lernen in authentischen, digitalen Pflegesimulationen“ einschlägige Erfahrungen in der pflegedidaktischen Gestaltung von digitalen Fallsimulationen anhand der Entwicklung eines Serious Games sammeln. Unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Nadin Dütthorn war der Fachbereich Gesundheit an der Generierung theoretisch und empirisch begründeter Entwicklungsschritte von authentisch realitätsnahen Pflegesituationen für das digitale Lernspiel Take Care beteiligt. Aufbauend hierauf leistet der Fachbereich im Projekt „LernStandPD“ nicht nur einen bildungstheoretischen Beitrag für die Bereitstellung von Verfahren der Learning Analytics im Bereich der PD. Durch umfangreiche Erfahrungen im Bereich der Kompetenzforschung in der Pflege wird diese Expertise ebenfalls für die Entwicklung von Ansätzen der Lernstandanalyse herangezogen.